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Lambsdorff bleibt, sagt Lambsdorff

Bonn (dpa) — Im Führungsstreit um den FDP-Vorsitzenden Otto Graf Lambsdorff hat das Präsidium der Freien Demokraten am Montag dem 64jährigen Parteichef Rückendeckung gegeben. Das Präsidium forderte einmütig dazu auf, die Personaldebatte zu beenden und zur Sachdiskussion zurückzukehren, berichtet Lambsdorff vor der Presse.

Lambsdorff bekräftigte, daß er gegen seinen schärfsten parteiinternen Kritiker, den schleswig-holsteinischen FDP-Chef Wolfgang Kubick, ein innerparteiliches Schiedsgerichtsverfahren in Gang bringen werde, wenn dieser nicht seine Behauptungen klarstelle. Kubick, ein entschiedener Gegner Lambsdorffs, hatte diesem vorgeworfen, er sei gegen eine Auflösung der Treuhandanstalt, weil seine Anwaltskanzlei Beraterverträge für die Treuhand habe. Lambsdorff sagte dazu, seine Kanzlei sei in der Vergangenheit für die Treuhand tätig gewesen, und er hoffe, daß dies auch in Zukunft der Fall sein werde. Darum gehe es aber nicht. Es müsse die Behauptung vom Tisch, daß er seine Haltung zur Frage einer Treuhandauflösung von Aufträgen abhängig gemacht habe. Dies treffe nicht zu.

Die Diskussion um Lambsdorff hatte in der letzten Woche der rheinland-pfälzische FDP-Chef Rainer Brüderle in Gang gebracht. Lambsdorff berichtete, er habe sich mit Brüderle jetzt telefonisch verständigt, die Auseinandersetzung schleunigst zu beenden. Brüderle sei „erschrocken darüber, was er mit seiner Bemerkung angerichtet“ habe.

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