Planer berieten Varianten für Verkehrslösungen rund um Berlin

Potsdam. Den Individualverkehr nach Berlin bereits in Brandenburg abzufangen, ist das favorisierte Konzept der Verkehrsplaner des Senats und der Landesregierung Brandenburg. Über Vorstellungen zur Verkehrsberuhigung und -entflechtung im Ballungsgebiet Berlin und auf den Zufahrtsstraßen durch Brandenburg berieten gestern Experten aus beiden Städten, aus NRW sowie aus anderen Alt-Bundesländern in Potsdam. Dabei wurde die Ansicht vertreten, daß durch den sechsspurigen Ausbau des Autobahnringes der Verkehr weitgehend um Berlin herumgeleitet werden könnte. Motorisierte Berlin- Besucher sollten am Autobahnring parken und in Nahverkehrsmittel umsteigen.

Für den Berufsverkehr der Pendler soll ein zweiter Parkring am Stadtrand entstehen, von dem aus die Arbeitsplätze schnell mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu erreichen seien. Die Planungen sollen nicht zur Einschränkung der Mobilität führen, sondern das Verständnis für ein sinnvolles Miteinander erleichtern, sagte Ulrich Mehlmann, Abteilungsleiter im brandenburgischen Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr. Die Verkehrsplaner seien bestrebt, alle früheren Verbindungen zwischen dem Land Brandenburg und Berlin heutigen Verkehrsbedingungen anzupassen und zugleich neue unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte zu erschließen. Das beziehe sich besonders auf den Ausbau des S-Bahn-Netzes und den Omnibusverkehr. adn