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Wehrgerät verscherbelt

■ Unterschlagungen von Starfighter-Teilen aufgeflogen

Augsburg (dpa) — Aus Beständen der Bundeswehr sind offenbar über längere Zeit hinweg Ersatzteile im Wert von 40 Millionen Mark unterschlagen und ins Ausland verschoben worden.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Augsburg handelt es sich dabei um Teile für den Starfighter F-104. Das Flugzeug ist 1987 von der Bundesluftwaffe ausgemustert worden, wird aber noch in zahlreichen Ländern geflogen.

Oberstaatsanwältin Wilma Riesenscheck bestätigte am Mittwoch die bislang geheimgehaltenen Ermittlungen, die seit Mitte März geführt werden. Unterstützt werden Polizei und Staatsanwaltschaft von Experten des Bundesverteidigungsministeriums.

Diese inspizieren derzeit das beschlagnahmte Warenlager einer in Aichach bei Augsburg ansässigen Export-Import Firma, deren beide Geschäftsführer in Untersuchungshaft sitzen. Angeblich wurden die von Mitarbeitern der Bundeswehr beschafften Ersatzteile für den Jet auf dem internationalen Markt zu hohen Preisen angeboten. Insgesamt vier Personen sind bisher verhaftet worden.

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