piwik no script img

USA verbieten dem Irak Luftangriffe gegen Kurden

■ Notfalls soll die US-Luftwaffe das Verbot durchsetzen/ Öffentlicher Druck bewirkt Kursänderung

Washington (afp/taz) — Die US-Administration hat dem Irak verboten, kurdische Flüchtlinge im Norden Iraks weiterhin aus der Luft anzugreifen. Das teilte gestern ein Regierungsbeamter aus dem Begleitertroß von US-Außenminister Baker bei seiner Nahostreise mit. Demnach dürfen nördlich des 36. Breitengrades, der im Süden der Stadt Erbil verläuft, weder Flugzeuge noch Hubschrauber verkehren. Falls der Irak das Verbot durchbricht, werde die US-Luftwaffe eingesetzt. Nach Kriegsende wurden zwei Militärflugzeuge abgeschossen, die gegen ein Flugverbot der Alliierten verstoßen hatten. Doch hatte die US-Regierung zugelassen, daß Hubschrauber gegen den Kurdenaufstand im Norden Iraks eingesetzt wurden. Dies war in der amerikanischen Presse heftig kritisiert worden. SEITE 7

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen