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Pläne für Giftgasfabrik in Rabta wurden weiterverkauft

■ Neues über die Libyen-Geschäfte der Firma Imhausen

Basel (taz) — Die Giftgas-Blaupausen, die deutsche Techno-Söldner nach Libyen geliefert haben, sind in dritte Hände gelangt. Nato-Sicherheitskreise gehen davon aus, daß Pläne der Firma Imhausen-Chemie, die im libyschen Rabta eine komplette Kampfstoff-Fabrik errichtet hatte, mittlerweile in mindestens ein weiteres — namentlich nicht genanntes — Land der Dritten Welt verscherbelt wurden. Imhausens Libyen-Connection scheint umfangreicher als bekannt: Der taz liegt ein auf fünf Jahre angelegter Berater-Vertrag von 1987 vor, nach dem Imhausen die technischen Voraussetzungen erkunden sollte, um auch die Vor- und Zwischenprodukte für die Kampfstoffproduktion in Libyen selbst herzustellen. SEITE 13

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