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Gemälderaub

■ 45 Ölgemälde aus der Greifswalder Universität gestohlen

Greifswald. Der nach Polizeimeinung umfangreichste Gemälderaub auf dem Gebiet der ehemaligen DDR spielte sich in der Nacht zum Donnerstag in der Greifswalder Universität ab.

Unbekannte Täter entwendeten 45 Ölgemälde aus dem Konzilsaal und den anliegenden Räumen. Etwa die Hälfte der Bilder mit einem vorsichtig geschätzten Wert von einer dreiviertel Million D-Mark stammen vom Maler Wilhelm Titel, einem Zeitgenossen Caspar David Friedrichs und bedeutendsten Porträtmaler Norddeutschlands im 19. Jahrhundert. Das älteste gestohlene Werk ist aus dem 16. Jahrhundert datiert. Für die Kripo Greifswald bleibt unklar, warum die intakte Sicherungsanlage im Konzilzimmer keinen Alarm bei der Polizei auslöste. Zwar fehlt den Ermittlungsbeamten noch ein versierter Kunstexperte zur Seite, aber auch ohne ihn steht die Frage, nach welchem Prinzip die Täter ihr Diebesgut aus den Gemälden auswählten. adn

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