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Robin Hood des Korbes

■ Deutsche Basketballmeisterschaft: BG Charlottenburg erreichte mit einem 85:79 in Bamberg das Finale

Berlin (taz) — Zoran Radovic, hocheleganter Spielmacher der BG Charlottenburg, hatte die Zeit von Dienstag bis Freitag offenbar zu ausgiebigem Wurftraining genutzt. Bei der krassen 58:74-Niederlage im dritten Spiel des Play- Off-Halbfinales— die ersten beiden Spiele hatten die Berliner in eigener Halle gewonnen — hatte der Jugoslawe in Bamberg schlecht wie selten gespielt und ganze zwei Pünktlein erzielt. Am Freitag betätigte er sich an gleicher Stelle als wahrer Robin Hood des Basketballs und traf den Korb, wann immer er wollte. Jedesmal, wenn sich die Bamberger herangekämpft hatten, schlug Radovic zu. 38 Punkte gelangen ihm insgesamt, siebenmal flogen seine Bälle wie an einer Schnur gezogen von außerhalb der Dreipunktelinie in den Korb.

Auch die relativ schwache Form von Calvin Oldham, der zwölf Punkte warf, aber oft aus guter Position scheiterte, konnte die Bamberger nicht retten. Entscheidend die Phase gegen Ende der ersten Halbzeit, als Radovic beim Stande von 37:38 fünf Punkte in Folge zur Pausenführung von 42:38 einheimste. Danach waren die Charlottenburger eindeutig überlegen, ließen ihren Gegner nie näher als fünf Punkte an sich heran und gewannen sicher mit 85:79.

Der dritte Sieg bedeutete für die Berliner den Einzug ins Finale gegen Bayer Leverkusen, das erste von maximal fünf Spielen findet am Freitag in Leverkusen statt.

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