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Wirtschaftsnotizen: Pipeline von Hamburg nach Sachsen / Beschäftigungsoffensive gefordert / Förderkatalog für die Landwirtschaft

Pipeline von Hamburg nach Sachsen

Eine rund 450 Kilometer lange Pipeline von Hamburg nach Sachsen für Mineralölprodukte, zum Beispiel leichtes Heizöl und Kraftstoffe, planen zur Zeit mehrere Mineralölgesellschaften unter Federführung der Deutschen Shell AG, Hamburg. Die Ölleitung soll den künftigen Mehrbedarf an Mineralölprodukten in den neuen Ländern, der sich nach Schätzung von Experten von zwölf Millionen Tonnen 1989 bis zum Jahr 2000 verdoppeln werde, und Chemierohstoffen sicherstellen. Die Kosten werden auf 600 Millionen bis 700 Millionen DM geschätzt. Nach Vorstellung der beteiligten Unternehmen könnte die Ölleitung 1994/95 in Betrieb gehen.

Beschäftigungsoffensive gefordert

Eine umfangreiche und schnell wirksame Beschäftigungs- und Qualifizierungsoffensive haben die Teilnehmer eines Seminars der Deutschen Gesellschaft e.V. in Erfurt gefordert. Sie sei dringend erforderlich, um den Mitte dieses Jahres drohenden massiven Beschäftigungseinbruch in Thüringen auffangen zu können. Die im Januar 1990 gegründete Gesellschaft hat die allseitige Förderung der deutsch-deutschen Beziehungen unterhalb der offiziellen staatlichen Ebene zum Ziel. Geld für Arbeitslosenhilfe und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen reichten allein nicht aus. Es wurde geschätzt, daß in den neuen Bundesländern von Ende 1989 bis Ende 1991 rund 3,5 Millionen Arbeitspätze verlorengehen.

Förderkatalog für

die Landwirtschaft

Einen Katalog über Starthilfen zur Umstrukturierung landwirtschaftlicher Unternehmen hat das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Sachsen-Anhalts herausgegeben. Die Broschüre umfaßt unter anderem das Agrarkreditprogrammm sowie die Stützung von Energiesparmaßnahmen und Vermarktung besonderer landwirtschaftlicher Produkte. Jungunternehmer der Land- und Forstwirtschaft können den Katalog auf der Landwirtschaftsmesse LA-MA in Magdeburg erwerben.

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