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Sprache macht Stimmung-betr.: "Schwarze Klumpen: Vorboten der Ölpest", "Italienische und französische Riviera von Ölpest bedroht", "Reisebranche hofft auf gnädige Winde", "Lobbyisten ran!" (Kommentar vom Mathias Bröckers), taz vom 16.4.91

betr.: „Schwarze Klumpen: Vorboten der Ölpest“, „Italienische und französische Riviera von Ölpest bedroht“, „Reisebranche hofft auf gnädige Winde“, „Lobbyisten ran!“ (Kommentar von Mathias Bröckers),

taz vom 16.4.91

Mittlerweile ist bekannt, daß Sprache Stimmung macht. Ihr scheint es allerdings immer wieder zu vergessen. Auf Seite 1: „Schwarze Klumpen: Vorboten der Ölpest“, Seite 3: „...von Ölpest bedroht“. Mit einer solchen Sprache wird wie in den bürgerlichen Medien (manche zählen Euch mittlerweise unter anderem aus diesen Gründen dazu) die Situation heruntergespielt. Dies wirkt auch, wenn ihr im gleichen Artikel schreibt, daß bereits eineinhalbmal soviel Öl wie in Alaska ausgelaufen ist.

Bitte gebt doch mal eine Definition von Ölpest! Und erklärt, was die „gnädigen Winde“ mit dieser Definition zu tun haben. Bröckers Kommentar tröstet, aber eure undurchdachten Überschriften bleiben ein Dorn im Auge. B. Lissner, Herford

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