GEW fürchtet Massenentlassung

Dresden. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Kultus- und Finanzminister der neuen Bundesländer aufgefordert, endlich Zahlen über die drohende Massenentlassung von PädagogInnen auf den Tisch zu legen. Seit Monaten kursierten Gerüchte, daß bis zu 40.000 Ost-LehrerInnen entlassen werden sollten, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Achim Albrecht in Dresden. Laut GEW sind in Sachsen rund 20.000 Entlassungen im Gespräch, in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt jeweils rund 6.000, in Brandenburg bis zu 7.000 und in Thüringen bis zu 4.500. Hintergrund der Befürchtung: Nach der Statistik sind die Ex-DDR-Schulen mit mehr LehrerInnen als die westlichen Schulen ausgestattet. Diese angeblich überzähligen PädagogInnen würden aber dringend für den großen Fortbildungsbedarf benötigt, so die GEW. dpa