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Zwangsarbeiter in China produzieren auch für Deutschland

Peking (afp) — In China wird nach Erkenntnissen der amerikanischen Menschenrechtsorganisation „Asia Watch“ eine große Zahl Gefangener unter unmenschlichen Bedingungen zur Produktion von billigen Exportgütern gezwungen. Hauptabsatzmärkte seien die USA, Japan und die Bundesrepublik. Die chinesische Regierung nannte die Vorwürfe gestern „haltlos“. Asia Watch erklärte in einem Bericht: „Die chinesische Regierung beutet die Arbeitskraft von Häftlingen systematisch aus, um billige Waren für den Export zu produzieren.“ Die Organisation berief sich dabei auf ein internes Mitteilungsblatt für die chinesischen Gefängnisverwaltungen. Daraus gehe hervor, daß „Zwangsarbeit ein zentrales Element der chinesischen Politik ist“. Gefangene werden demzufolge in „ernorm großen Zahlen“ zur Arbeit in staatlichen Fabriken und Landwirtschaftsbetrieben gezwungen. Die Arbeitsbedingungen seien extrem schlecht und oft lebensgefährlich, die Kosten lägen 10 bis 20 Prozent niedriger als für normale Arbeiter. Bei vielen der Zwangsarbeiter handele es sich um politische Dissidenten.

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