: Wirtschaftsnotizen: Handelsmarke PRIMA für Ostprodukte / Magdeburger Armaturenwerk verkauft / Beschäftigungsgesellschaft im Stahlwerk / Mit mehr Marketing besser auf dem Markt
Handelsmarke PRIMA für Ostprodukte
Unter dem Handelszeichen PRIMA (Profis am Markt) wird erstmals die in allen fünf neuen Ländern vertretene Firma Maschinen- und Technikhandel (MBH) AG Ostprodukte vertreiben. Mit dem neuen Handelsmarkenprogramm sollen die Absatzchancen für Produkte aus dem Osten erhöht werden. Viele Waren hätten sich, weil sie „graue Mäuse auf dem Markt seien“, so Geschäftsführer Pätzold, bisher unter Wert verkauft.
Magdeburger Armaturenwerk verkauft
Für eine Million Mark ist das Magdeburger Armaturenwerk (MAW) an den Babcock-Konzern Oberhausen verkauft worden. Schätzungen zufolge sei der Betrieb jedoch mindestens 440 Millionen Mark wert. Statt dessen gab die Treuhand noch 25 Millionen Mark zur Kapitalerhöhung hinzu und übernimmt die Verantwortung für alle anfallenden Altlasten. 107 Millionen Mark will Babcock ins MAW investieren, dreißig Millionen davon noch in diesem Jahr. Allerdings hat das Werk im ersten Quartal dieses Jahres nur Aufträge für 45 Millionen Mark erhalten. Von ehemals etwa 8.000 Arbeitnehmern sollen nur noch 3.047 Leute beschäftigt werden.
Beschäftigungsgesellschaft im Stahlwerk
Eine Beschäftigungsgesellschaft für Eisenhüttenstadt wurde in der EKO Stahl AG in Eisenhüttenstadt gegründet. Bis 1993/94 soll die Gesellschaft insgesamt 4.500 Personen eine Beschäftigung vermitteln, davon 2.700 aus der EKO Stahl AG. Gesellschafter der neuen Vereinigung sind die EKO Stahl AG mit 80 Prozent und die Kreisverwaltung mit 20 Prozent Beteiligung. Als Anschubfinanzierung für das Projekt wurden von der Landesregierung in Potsdam 450.000 Mark in Aussicht gestellt.
Mit mehr Marketing besser auf dem Markt
Die neugebildete Brandenburger Agrar-Marketing will den Absatz brandenburgischer Produkte fördern. Die Organisation, in der rund 30 Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft zusammengeschlossen sind, will den Verkauf von Agrarerzeugnissen aus den Regionen Prignitz, Niederlausitz, Uckermark, Oderbruch und Havelland koordinieren. Es soll die Wettbewerbsfähigkeit brandenburgischer Waren verbessert und die ländlichen Berufsstände im Gartenbau, der Forstwirtschaft und der Binnenfischerei gefördert werden. Der Verein will Landesmarkenzeichen einsetzen und Erzeugergemeinschaften fördern.
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