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Modernisierung von Schönefeld beschlossen

Berlin. Zwischen dem Land Brandenburg, der Bundesregierung und dem Senat besteht jetzt ein Konsens über die Modernisierung des Flughafens Schönefeld. Bei einem gestrigen Gespräch auf Einladung des brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) wurde Einvernehmen über ein entsprechendes Sofortprogramm des Bundes in Höhe von 280 Millionen Mark erzielt. Mit dem Geld soll noch bis zum Jahresende die Start- und Landebahn 1 rekonstruiert werden. Eine Projektgruppe der Mannesmann AG, des Flughafens Frankfurt und der Flughafengesellschaft Schönefeld möchte außerdem das vorhandene Passagierterminal modernisieren und einen Triebwerksprüfstand zur Lärmreduzierung bauen.

Bei der Beratung, an der Finanzsenator Pieroth (CDU) teilnahm, sei klargeworden, daß das Programm »keine Auswirkungen auf Ausbau- und Erweiterungspläne« habe, sagte Vizesenatssprecher Heußen. Das Programm schließe auch »keine andere Option« wie den Bau eines neuen Großflughafens im Süden der Stadt aus, so Heußen. Die Finanzierung der 280 Millionen Mark sei bei der Beratung »im Detail nicht festgelegt worden«.

»Es geht hier nicht um den Ausbau«, betonte auch der Sprecher Senator Pieroths, Thomas Butz. Beabsichtigt sei nur, Schönefeld auf einen »internationalen Standard« zu bringen. Seinen Widerstand gegen jede Ausbauplanung auch für die Flughäfen Tegel und Tempelhof hatte am Montag bereits Brandenburgs Umweltminister Platzeck (Bündnis 90/Grüne) angekündigt. Dagegen forderte Reinickendorfs Bezirksbürgermeister Dzembritzki, der Senat müsse aus Lärmschutzgründen den Ausbau von Schönefeld unterstützen. thok

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