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Mieterprotest

Die Unterschriften von 50.000 Berliner MieterInnen, die gegen die Mieterhöhungen protestieren, wollte der Berliner Mieterverein gestern vor dem Rathaus Schöneberg dem Regierenden Bürgermeister überreichen. Der war nicht anwesend, und so konfrontierte der Mieterverein den Chef der Senatskanzlei, Volker Kähne, mit einem vielversprechenden Auszug aus der Regierungserklärung von Bundeskanzler Helmut Kohl vom 30. Januar dieses Jahres: » ... Den Schutz von Mietern vor übermäßigen Mietsteigerungen werden wir verstärken. Die Mieten in den neuen Bundesländern wollen wir schrittweise und sozial verträglich anpassen. Notwendige Erhöhungen werden an der dortigen Einkommensentwicklung orientiert. Nicht zuletzt mit speziellen Wohngeldregelungen stellen wir sicher, daß niemand überfordert wird.« Der Mieterverein fordert: Wort halten, Herr Bundeskanzler. Es ist fünf vor zwölf! taz

Foto: Marco Limberg/G.A.F.F.

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