: Bonn verzögert Atommüll-Abtransport
Brüssel (dpa) — Das belgische Atomforschungszentrum Mol will jetzt gerichtlich gegen die Bundesrepublik vorgehen, wenn Bonn nicht bis Ende des Jahres rund 500 Kubikmeter radioaktiver Stoffe wieder zurücknimmt. Dies erklärte der Generaldirektor des Zentrums, Carl Malbrain, am Dienstag abend in Gent. Das Material wurde seit der Aufdeckung des Atommüllskandals um das Unternehmen Transnuklear (Hanau/Hessen) und dem Forschungszentrum in Mol Ende 1987 dort gelagert und kann in Mol nicht aufgearbeitet werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen