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Politklimbim

■ Bremerhavener SPD meldet Parlamentarismus krank

Die Politik in Bremerhaven hat viele Parteinamen: SPD, SPD und SPD. 46 Prozent bei der letzten Wahl plus eine abtrünnige Grüne auf einem SPD-Sitz, daß ist die Mehrheit an der Küste.

Aber es traf sich schlecht für die Genossen, daß zwei der Ihren am vergangenen Donnerstag mit akuten Krankheiten der Stadtverordnetenversammlung fernbleiben mußten. „Der Wählerwille ist nicht berücksichtigt“, stellte darauf Richard Skribielka, der Fraktionsvorsitzende der mit 46 Prozent und absoluter Mehrheit regierenden SPD, SPD, SPD fest und erntete darauf herzliches Oppositionsgelächter für seinen Vorschlag, die Opposition möge doch um der Demokratie willen zwei ihrer gewählten Abgeordneten nach Hause schicken, damit die SPD wieder die absolute Mehrheit habe. Zwar waren die meisten Tagesordnungspunkte sowieso unstrittig, aber eine solche Abhängigkeit ist die SPD, SPD, SPD in Bremerhaven nicht gewohnt und vor allem nicht gewillt hinzunehmen. Also sprach Skribielka: „Wenn nicht zwei von denen, dann wir alle“, und die Genossen gingen kollektiv nach Hause. Damit wurde die GEWOBA zum dritten Mal um einen lukrativen Auftrag gebracht. Denn eigentlich hätte die Stadtverordnetenversammlung dringend beschließen müssen, daß das städtische Unternehmen die Alte Bürger sanieren soll. Oberster Sanierer bei der GEWOBA: Der ehemalige SPD- Fraktionsvorsitzende und Stadtverordnete Christian Bruns. hbk

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