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Busy Böhme goes USA

■ Die taz-Lokalredakteurin Andrea Böhm wechselt zwar nicht den Arbeitgeber, aber den Arbeitsplatz

Kochstraße, 4. Stock. Vor zwei Jahren humpelte Andrea Böhm auf Krücken in die Lokalredaktion — der Gips war die Folge eines Fußballspiels. Die Redaktion fackelte nicht lange und übergab ihr die Betreuung der Sportseite.

Knapp zwei Jahre wurde außerdem jeder Anrufer mit ausländischem Akzent zu ihr durchgestellt, landete jeder Abschiebefall auf ihrem Schreibtisch und wurde jede Entwicklung hin zu einem Stückchen mehr multikultureller Gesellschaft von ihr aufmerksam verfolgt: Andrea Böhm, 29, war kompetente Journalistin für alles, was in dieser Stadt (und darüber hinaus) mit AusländerInnen und Ausländerpolitik zu tun hat. Nun verläßt sie die »Berliner« und geht zu den »Ausländern«: »Busy Böhme«, die auch an ihren freien Tagen meistens ins Büro kommt, ist in der taz ab sofort für die USA zuständig.

Auch dort kennt sie sich bestens aus — zwei Studienjahre beim Großen Bruder verschafften ihr die nötigen Einblicke. Neidvoll schaut die Berlin-Redaktion nun hinab in den dritten Stock unseres Anwesens in der Kochstraße. Denn: Demnächst darf sie nicht, wie bisher, auf Redaktionskosten mit dem Taxi zu einer Diskussionsveranstaltung etwa ins Haus der Kulturen der Welt — sondern mit dem Flieger nach New York. taz

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