: Stiller See der Todesstrahlen
Als Wasser wertvoller wurde als Öl, da verloren die Wirtschaftsplaner im Sozialismus offenbar alle Skrupel. Jahrzehntelang träumten die Moskauer Technokraten von der Umleitung der sibirischen Flüsse nach Mittelasien, um dort ihre riesigen Bewässerungsprogramme betreiben zu können. Bei der Umsetzung ihrer Träume schreckten sie nicht einmal vor unterirdischen Atomsprengungen zur Landschaftsgestaltung zurück. Jetzt erst, fünfzehn Jahre später, wird das strahlende Erbe bekannt. 300 Kilometer nordöstlich von Perm am Ural entstand bei den Atomsprengungen ein still liegender, toter und tödlich strahlender See. Mit bis zu fünf rem pro Stunde belastet er Menschen an seinem Ufer. SEITE 8
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