: Bonner Parlamentarier boykottieren Empfang Kim Il-Sungs
Peking (dpa) — Die Interparlamentarische Union (IPU) hat in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang eine Resolution gegen die Weiterverbreitung von Atomwaffen verabschiedet. Parallel zu der Tagung, zu der Parlamentarier aus rund 80 Ländern erstmals ins kommunistisch geführte Nordkorea gereist waren, hielt sich Chinas Ministerpräsident Li Peng in Pjöngjang auf. Deutsche Bundestagsabgeordnete auf der IPU- Tagung hatten als einzige der Delegationen einen Empfang von Kim Il- Sung boykottiert. Wie der Bonner SPD-Abgeordnete Uwe Holtz nach Rückkehr aus Nordkorea in Peking sagte, wollte die deutsche Parlamentarier-Delegation ein „politisches Signal“ setzen. Kim Il-Sung sei ein „Diktator, wie er schlimmer kaum sein könnte.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen