: Arsen & Dioxin in Goslar
Große Flächen im Goslarer Stadtteil Oker sind mit hochgiftigem Arsen und mit Dioxin belastet. Das haben Routineuntersuchungen des TÜV ergeben. Die mit Arsen belastete Fläche an den Ufern des Flusses Oker ist im Auftrag der Landkreisverwaltung in Goslar am Wochenende vorerst mit einem provisorischen Schutzzaun aus Stacheldraht gesperrt worden. Das Gebiet darf nicht mehr betreten, nicht bewachsene Flächen sollen abgedeckt werden. Bei den Ablagerungen handelt es sich möglicherweise um Produktionsschlämme eines Chemieunternehmens. Alarmierende Ergebnisse haben auch die Untersuchungen des TÜV Hannover auf Belastungen der Region mit dem Seveso-Gift Dioxin ergeben. Im Erdreich der jeweils zehn untersuchten Landwirtschaftsflächen, Kinderspielplätzen und Hausgärten sind Dioxinwerte von bis zu 60 Nanogramm je Kilogramm Boden festgestellt worden. Damit liegt nach den Ergebnissen eines TÜV-Gutachtens aus April dieses Jahres die Dioxinbelastung in Oker zum Teil deutlich über den allgemein in der Bundesrepublik verbreiteten Belastungswerten. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
