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Tarifverhandlungen bei Metall und Textil

■ IG Metall fordert Württemberger Ergebnis

Die Tarifverhandlungen für die rund 80.000 Beschäftigten in der Metallindustrie des Unterwesergebietes und des nordwestlichen Niedersachsens sind am Montag mittag in Bremen wieder aufgenommen worden. Die Arbeitgeberseite hatte nach der Einigung im Tarifgebiet Nordwürttemberg/Nordenbaden angeboten, als Ausgangspunkt sowohl die Erhöhung der Tariflöhne und —gehälter um 6,7 Prozent als auch das im Sindelfinger Abschluß festgestellte Gesamtvolumen im Rahmen einer zwölfmonatigen Laufzeit zu akzeptieren.

Ausgehandelt werden müsse eine angemessene Verteilung des weiteren Volumenanteils von 0,3 Prozent. Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 270 Mark, mindestens jedoch um zehn Prozent sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 216 Mark. Unterdessen sind in Salzgitter 4.000 Metall-Arbeitnehmer in einen mehrstündigen Warnstreik getreten.

In Ollsen bei Harburg hat am Montag vormittag das dritte Gespräch über den Abschluß eines neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrages für die 22.000 Beschäftigten in der Textilindustrie der Länder Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein begonnen. Die Gewerkschaft Textil und Bekleidung des Bezirkes Niedersachsen-Nordmark- Berlin, fordert von der Arbeitgeberseite unter anderem eine Anhebung der Löhne und Gehälter sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um zehn Prozent und die stufenweise Arbeitszeitverkürzung mit dem Ziel der 35-Stunden-Woche. Die Arbeitgeber hatten angekündigt, in dieser Tarifrunde ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen zu wollen.

dpa

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