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SPD kritisiert Wiederaufnahme von Tiefflügen in Franken und Schwaben

München (ap) — Die Wiederaufnahme von militärischen Tiefstflügen in der „Area 7“ in Mittelfranken und Schwaben ist auf die scharfe Kritik der SPD Bayerns gestoßen. Die Einstellung der Übungen in einer Flughöhe von unter 150 Metern im vergangenen Herbst sei offenbar nur ein Wahlkampfgag gewesen, sagte der SPD-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Karl-Heinz Hiersemann. Die SPD forderte gestern das Bundesverteidigungsministerium auf, die wegen des Golfkriegs erteilte Ausnahmegenehmigung für die Militärjets zurückzunehmen.

Gleichzeitig verwies sie auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Darmstadt, nach dem Trainingsflüge in einer Höhe von weniger als 300 Metern nicht zulässig seien. Bewohner der „Area 7“ um Nördlingen und Donauwörth hatten in den vergangenen Jahren heftig gegen die von den übenden Kampfflugzeugen ausgehenden Belastungen protestiert und zunächst einen Stopp für Tiefstflüge erreicht.

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