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Terror auch in Kuwait

■ Im Emirat werden Kurden als „Iraker“ beschimpft

In Kuwait sehen sich die rund 3.000 Kurden einer zunehmend brutaleren Kampagne aus Einschüchterung, körperlicher Mißhandlung und Morddrohungen ausgesetzt. Wie die britische Zeitung 'The Guardian‘ am Montag berichtete, häufen sich die Fälle körperlicher Übergriffe auch von seiten des kuwaitischen Militärs auf die meist seit Jahrzehnten im Land lebenden Kurden. In einer Reportage aus dem Kurden-Ghetto Hawalli berichtete der 'Guardian‘-Korrespondent vom Fall des 18jährigen Ali, der von Soldaten entführt und übel zugerichtet worden war. Nach Alis Schilderung hatten ihn drei Soldaten in seinem Wagen angehalten, als „Iraker“ beschimpft und an einen einsamen Ort verschleppt, wo er mit Gewehrkolben mißhandelt worden sei. Die Soldaten hätten ihn gezwungen, ihnen die Füße zu küssen, und gedroht, ihn umzubringen, falls er von dem Vorfall berichte. Dieser, so berichteten die Kurden von Hawalli, stehe in einer Reihe von 40 ähnlichen Übergriffen auf Kurden in den vergangenen zwei Monaten. Wie die Palästinenser würden die Kurden pauschal als Kollaborateure denunziert und diskriminiert. Außerdem erhielten sie keine Arbeitsplätze oder würden aus angestammten Gewerben wie dem Taxifahren verdrängt. Die Tendenz verstärke sich in dem Maße, wie die Kuwaitis aus dem Ausland zurückkehrten. dpa

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