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WirtschaftsNotizen

Schrott soll

Eisenhüttenstadt retten

Um den Stahlstandort Eisenhüttenstadt zu retten, will die Unternehmensleitung das Konverter- in ein Elektrostahlwerk umwandeln. „Das hat den Vorteil, daß bei der Stahlproduktion auf Schrott zurückgegriffen werden kann, der in Polen, der CSFR und den neuen Bundesländern günstig zu bekommen ist. Dem Aufsichtsrat wurde vorgeschlagen, mit Investitionen für eine neue Walzanlage die Lücke im Produktionszyklus zu schließen“, sagte Arbeitsdirektor Neumann. Der Stahlstandort soll bestehen bleiben, die Beschäftigten werden von 10.000 auf 3.000 reduziert.

Zivilflugplatz soll

Investoren locken

Der Bundeswehr-Flugplatz in Strausberg soll künftig zivil genutzt werden. Ein Flugplatz-Förderverein, dem bisher 20 Mitglieder angehören, will den Militärflugplatz, der nach dem 30. Juni nicht mehr von der Luftwaffe genutzt wird, zum wirtschaftsbelebenden Zivilflugplatz ausbauen. Vereinsvorsitzender Viktor Porodjuk verwies auf die Chancen, die das Projekt angesichts wachsender Arbeitslosigkeit in der Region durch seine Lage in unmittelbarer Nähe eines geplanten 45 Hektar großen Gewerbegebietes für dringend benötigte Investoren bietet.

Arbeitsplätze

durch Gewerbepark

4,2 Millionen DM an Fördermitteln hat die Stadt Zwickau für die Schaffung ihres ersten Gewerbeparkes von der Landesregierung Sachsen bewilligt bekommen. Als eine der ersten Kommunen des Regierungsbezirkes Chemnitz hatte Zwickau ein tragfähiges Konzept für einen Gewerbepark eingereicht. Der Förderzuschuß werde sich mit mehr als 30 DM pro Quadratmeter positiv auf den Bodenerwerbspreis für die einzelnen Unternehmen auswirken.

Zierkeramik aus

Haldensleben bedroht

Zierkeramik aus Haldensleben gehörte zu DDR-Zeiten zu den Exportschlagern. Für Devisen auf dem europäischen Markt mehr oder weniger vom Außenhandelsministerium verschleudert, waren die Schalen, Krüge und Vasen aus den Keramischen Werken in den Geschäften kaum zu finden. Während sich nach dem Herbst 1989 aber das moderne Sanitärporzellanwerk mit westlicher Hilfe behauptet, steht das traditionelle Handwerk aber nahezu vor einem Scherbenhaufen. Durch die Angebote von Billigländern wie Portugal oder Übersee-Staaten hätten, so Geschäftsführer Alexander Plewa, Artikel aus Haldensleben kaum Absatzchancen.

Siemens schult

ostdeutsche Mitarbeiter

Sechzig Mitarbeiter der Siemens Kommunikationstechnik Leipzig GmbH nehmen gegenwärtig an einem viermonatigen intensiven Ausbildungskurs im firmeneigenen Schulungszentrum in München teil. Nach einer gründlichen theoretischen Ausbildung werden die neuen Kenntnisse gemeinsam mit erfahrenen Siemens-Kollegen im praktischen Einsatz trainiert.

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