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Warnstreik im Kaufhaus

■ 1.000 Beschäftigte legten die Arbeit nieder

Viele BremerInnen staunten am Samstag nicht schlecht, als sie von 9.00 bis 10.15 Uhr bei Karstadt, Horten und Quelle vor verschlossenen Türen standen: „Warnstreik“. Hintergrund der Arbeitsniederlegung von1.000 Beschäftigten war das Scheitern der Tarifverhandlungen am Donnerstag. Dabei hatten die Arbeitgeber lediglich sechs Prozent angeboten. Weder HBV noch DAG, die jedoch getrennt verhandelten, gaben sich damit zufrieden.

Die Gewerkschaft Handel Banken und Versicherungen (HBV) will bei den diesjährigen Tarifverhandlungen mindestens 350 Mark mehr für die insgesamt 35.000 Beschäftigten bzw. brutto 2.900 Mark für VerkäuferInnen durchsetzen. Außerdem verlangt sie eine Anhebung der Ausbildungsvergütung. Die Deutsche Angestelltengewerkschaft (DAG) fordert zehn Prozent, höhere Ausbildungsvergütung und einen Tarifvertrag über berufliche Weiterbildung.

Falls es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 27. Mai von Arbeitgeberseite kein besseres Angebot gibt, will die HBV „die Streikwelle auf weitere Betriebe im Lande Bremen ausweiten.“ bz

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