■ SÜDIRAN: Luft anhalten
Berlin (taz/dpa/afp) — Seit Tagen bedecken Rauchwolken aus Kuwait den Himmel über der südiranischen Stadt Ghatchsaran. Die Einwohner litten unter schweren Gesundheitsproblemen, berichten iranische Medien. Wegen der Rauchwolken fielen in der Stadt die Blätter von den Laubbäumen. Die genaue Zusammensetzung des Rauchs soll jetzt mit Hilfe der Bundesregierung geklärt werden. Am Wochenende traf ein Meßflugzeug in Bahrein ein, daß nach Angaben von Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) in den kommenden zwei Wochen die chemische Zusammensetzung und die räumliche Verteilung der Schadstoffe aus den brennenden Ölquellen untersuchen soll. Meßfahrzeuge werden gleichzeitig die Belastung am Boden in Kuwait und auch im Iran festhalten. Die Meßfahrzeuge sollen drei Monate am Golf bleiben. Töpfer verwies darauf, daß zuverlässige Daten über die Schadstoffbelastung nach wie vor fehlen. Die südiranische Küste wird gleichzeitig von einem fast 70 Quadratkilometer großen Ölteppich bedroht. Nach iranischen Presseberichten bewegt sich das Öl, das aus kuwaitischen Ölfeldern stammt, auf die Hafenstadt Bandar Abbas und die Insel Kechme in der Straße von Hormus zu.
LIBANON
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