: Blutopfer für die Autogötter Auch Pfingsten archaisches Verhalten am Steuer
Bei Tempo 160 riß das Abschleppseil. Ein rasantes Gespann kam auf der A 6 ins Schleudern, als es ein 130 km/h schnelles Auto überholen wollte. Aber auch andererorten forderte der Pfingstverkehr seinen Blutzoll. Und nur dem schlechten Wetter ist es zu verdanken, daß die Blechlawinen vom Freitag gestern nicht erneut die Straßen verstopften und sich die Unfallrate „im Rahmen“ hielt. Von außen betrachtet ist das Auto lediglich ein Transportmittel — aber bei vielen Leuten werden archaische Verhaltensweisen wach, sobald sie sich hinters Steuer klemmen. Der Theologieprofessor Klaus-Peter Jörns analysiert, warum sich die „zivilisierte“ Welt mit Tausenden von Toten im Straßenverkehr bereitwillig abfindet. Ein taz-Interview auf SEITE 5
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