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Erstaunliches Umfrage-Ergebnis: Bürger wollen autofreie Städte

Hamburg (ap/taz) -Wenn sie nicht gerade selber hinter dem Lenkrad ihrer Blechkiste sitzen, sondern vor einem Fragebogen, dann wollen die Westdeutschen mit überwiegender Mehrheit den Autoverkehr drastisch einschränken. Mehr als die Hälfte der Bürger in den alten Bundesländern plädiert sogar für eine autofreie Innenstadt. Das ergab jetzt eine von der Umweltschutzorganisation Greenpeace beim Meinungsforschungsinstitut Emnid in Auftrag gegebene Repräsentativumfrage. Mit ungeahnter Klarheit dokumentieren die rund 1.000 Befragten, daß der selbstgemachte Autoverkehr längst als Fluch empfunden wird und von den Verkehrsplanern weitreichende Einschränkungen erwartet werden. 48 Prozent plädierten sogar dafür, daß „die gesamte Fläche des Stadtgebiets autofrei sein muß“ — wenn der Nahverkehr verbessert wird und Liefertransporte möglich seien. Für 53 Prozent der Befragten sollte der Autoverkehr zumindest aus den Innenstädten verschwinden. 85 Prozent befürworteten, den Autoverkehr in den Städten „erheblich einzuschränken“. Für 91 Prozent der insgesamt 986 Befragten ist der Autoverkehr in den Großstädten ein „Problem“. Die Umfrage zeige, daß „die Bürger weiter sind als die Verkehrsplaner“, kommentierte Greenpeace.

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