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Wirtschaftsminister Möllemann schafft für Philipp Holzmann an

■ Deutsche Firmen sind jetzt mit rund 60 Prozent am UdSSR-Wohnungsbau für die heimkehrenden Sowjetsoldaten beteiligt

Bonn/Berlin (dpa/taz) — Beim Bau der ersten 3.700 Wohnungen für die aus Ostdeutschland zurückkehrenden Sowjetsoldaten sollen deutsche Firmen zu 60 Prozent beteiligt werden. Darauf haben sich das Bonner Wirtschafts- und das sowjetische Verteidigungsministerium in Moskau geeinigt. Bundeswirtschaftsminister Jürgen Möllemann (FDP) teilte das Ergebnis gestern zeitgleich mit der sowjetischen Regierung mit. Zunächst wollte die Sowjetunion nur finnisch-türkische Firmen zum Zuge kommen lassen. Möllemann betonte, mit den Bauarbeiten, die eigentlich schon im März beginnen sollten, könne es jetzt sofort losgehen. Über weitere fünf Standorte in Weißrußland werde im Juni/Juli verhandelt. Auch hier soll es einen „relevanten Anteil“ für deutsche Firmen geben; ein Prozentsatz wurde jedoch nicht vereinbart. Die deutschen Angebote müßten „konkurrenzfähig“, sprich: preisgünstig sein. Für den Bau von 1.156 Wohnungen im ukrainischen Wladikawkas erhielt der größte westdeutsche Baukonzern Philipp Holzmann den Auftrag.

Möllemann will Anfang kommender Woche zu Wirtschaftsgesprächen nach Moskau reisen. Dabei geht es auch um die von der Sowjetunion zugesagten Warenkäufe in Ostdeutschland für neun Milliarden Mark, von denen bisher erst knapp die Hälfte getätigt worden sei. SEITE 4

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