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Mauer

■ "Denk-Stätte" wurde bepflanzt

Berlin. An der »Denk-Stätte den Opfern von Gewalt und Krieg« gegenüber dem Reichstag haben gestern 23 Jugendliche aus gärtnerischen Fachschulen in Essen und Werder Gehölze und Blumen gepflanzt. Die Kosten von 10.000 Mark werden vom Bund deutscher Friedhofsgärtner getragen. Mit der Aktion solle symbolisch der 258 Menschen gedacht werden, die zwischen 1949 und 1989 an der Mauer starben, erläuterte der Präsident des Bundes, Armin Kalbe. Gepflanzt wurden nach seinen Worten unter anderem symbolische Pflanzen wie Chrysanthemen als »Totenblume«, Wacholder und Lilien. In den Jahren ohne Todesopfer — 1957/58 — stehen Rosen und zwischen den Jahren trauriger »Rekorde« 1961 bis 1966 nur flächendeckendes Grün. Zusätzlich werden Steinplatten mit den Namen der Toten und Gedenksteine eingepaßt, unter anderem zur Erinnerung an die Hinrichtung von 25 Menschen im Zusammenhang mit dem Volksaufstand von 1953.

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