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Berichtigung-betr.: litera-taz (Aafke Steenhuis) taz vom 25.5.91

Das Niederländische ist dem Deutschen nicht unverwandt. Diese spontane Ahnung wurde bestätigt von einem uns freundschaftlich assoziierten Gebildeten, der geläufig und ohne Zögern angab, es handle sich um einen niederdeutschen Dialekt, der die dritte Lautverschiebung nicht mitgemacht habe. Die Redakteurin, dem Land der Horizontalen durch herkünftige Nähe und sentimentale Sympathien (die sanften, aber klaren Winkel!, der Trost geordneter Unendlichkeit!, die Wahlheimat des vertriebenen Descartes!) verbunden, erinnert neben der ungemein rachenbetonten Akustik (nur in Süd- und Nordholland, nicht aber in Brabant und Limburg, wie uns ein Kollege belehrt) diese Verwandtschaft. Sie mag Unbefangenheit, diese Nachlässigkeit erklären, wie unter Verwandten üblich, und mit all dem wollen wir nur die Peinlichkeit mit einer Girlande versehen, daß wir einen niederländischen Namen falsch wiedergaben. Das Gespräch mit Czeslaw Milosz in der samstäglichen Literataz führte nicht Antke, sondern Aafke Steenhuis.

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