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Initiative „Arbeitsmarkt Ost“ gegen Arbeitslosigkeit vorgeschlagen

Bonn (afp) — Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat als „Übergangsstrategie“ in den neuen Bundesländern die Schaffung von Arbeitsförderungsgesellschaften (AFG) vorgeschlagen. Ihr Präsident Klaus Murmann regte am Dienstag an, nach dem Gemeinschaftswerk „Aufschwung Ost“ nunmehr eine flächendeckende Gemeinschaftsinitiative „Arbeitsmarkt Ost“ zu starten. Die AFGs sollten vor allem Qualifizierungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen organisieren. Sie müßten rechtlich, organisatorisch und personell selbständig und ihr Auftrag zeitlich und sachlich begrenzt sein. Private Existenzen in Handwerk und Gewerbe dürften dadurch nicht behindert werden. Die bezuschußte Kurzarbeit in den Betrieben müsse beendet werden. Sie dürfe kein Ersatz für private Investitionen und eine aktive Infrastrukturpolitik sein. An der Gemeinschaftsaktion „Arbeitsmarkt Ost“ sollen nach Ansicht des BDA neben den Ländern und Gebietskörperschaften die Treuhand, die Arbeitsverwaltung, die Sozialpartner und Bundesregierungs-Ressorts beteiligt werden. Laut Murmann wird diese Initiative auch vom DGB und und der DAG mitgetragen.

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