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Keine Entwarnung bei Bränden am Golf

Der Frankfurter Brandexperte und ehemalige Feuerwehrchef der Main-Metropole Ernst Achilles sieht keinen Grund für eine Entwarnung bei den Ölbränden am Golf. „Das Löschen fängt doch gerade erst an“, sagte Achilles in einem taz-Interview. Von den 130 nach kuwaitischen Regierungsangaben erloschenen Feuern seien maximal 40 wirklich gelöscht worden. Gearbeitet hätten die amerikanischen und kanadischen Löschteams seines Wissens ohnehin nur in dem Bugan-Feld, südwestlich von Kuwait-Stadt. Außerdem sei immer noch nicht bekannt, wie viele Quellen wirklich brennen, klagte der Brandexperte. Die Kuwaitis, so Achilles, würden ihre Unkenntnis mit den nicht zur Verfügung stehenden Infrarotkameras begründen. Achilles hatte sich in mehreren Reisen an den Golf ein Bild von der Katastrophe machen können — unter anderem mit Bundesumweltminister Klaus Töpfer und den SPD-Abgeordneten. Am Wochenende war in Zeitungsberichten gemeldet worden, die größten Brandherde und die am stärksten beschädigten Quellen in Kuwait seien gelöscht. Quelle war die nach der irakischen Invasion in London gegründete Zeitung 'Saut al Kuwait‘. Die Zeitung hatte sich auf das kuwaitische Erdölministerium berufen. INTERVIEW SEITE 6

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