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Roloff-Momin und die Frauen

Der Berliner Kultursenator Ulrich Roloff-Momin ist der Ansicht, daß die Stadt zum »Prototyp für Frauenkulturpolitik« werden kann. Anläßlich der »Gespräche zur Lage der Kunst« stellte er gestern im »Lebendigen Museum Wedding« seine Grundsätze zur Frauenkulturpolitik vor. Der Senator will dafür sorgen, daß bei der Besetzung von Leitungsfunktionen in der Kulturverwaltung und in den nachgeordneten Kultureinrichtungen des Landes Berlin verstärkt qualifizierte Frauen berücksichtigt werden.

Außerdem soll die Frauenkulturpolitik »die verschiedenartigen Vorstellungen von Künstlerinnen aus Ost und West aufnehmen und berücksichtigen«. Sie müsse Bestandteil einer Gesamtkonzeption für den Stellenwert der Kultur innerhalb des gesellschaftlichen Lebens sein und sich für eine angemessene Teilhabe von Künstlerinnen am kulturellen Leben einsetzen. Ausgebaut werden müsse die Beratung über Fördermöglichkeiten, Aufführungsorte, Koordination zwischen Künstlerinnen und Künstlergruppen. Roloff- Momin wies darauf hin, daß nach seiner Amtsübernahme eine zusätzliche Vollzeitmitarbeiterin in der Arbeitsgruppe »Kulturelle Aktivitäten von Frauen« tätig sei.

Ulrich Roloff-Momin ist vom Senat als Mitglied des Aufsichtsrates des Theaters des Westens GmbH (TdW) bestellt worden.

Mit dieser Entscheidung hat der Senat von der Ausnahmemöglichkeit Gebrauch gemacht, in dringenden Fällen des öffentlichen Interesses Senatsmitglieder in den Aufsichtsrat eines Unternehmens zu delegieren. Zugleich will er damit »die herausragende Stellung dieses Hauses in einer sich wandelnden Theaterlandschaft« dokumentieren.

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