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Sotheby's: 7,2 Millionen durch Hammerschläge in 110 Minuten!

Nach dem Mann, der sich mit 1,3 Millionen DM Emil Noldes Spätwerk »Mohn und blaue Lupinien« für den kahlen Fleck über seinen Kamin sichern konnte, drehte sich am Donnerstag abend das Publikum bei Sotheby's vergeblich um. Denn auch bei der ersten Berliner Versteigerung des britischen Auktionshauses im Palais am Festungsgraben Unter den Linden schlugen wieder die großen Unbekannten zu, die sich per Telefon und dazugehöriger Damen um die besten Stücke aus dem bereitgestellten Angebot »Deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts« in 50.000 DM Sprüngen balgten. Während der Auktionator Christoph Graf Duglas die Werke Noldes, Jawlenskys und Pechsteins mühelos ihrem Schätzpreis entgegenhämmerte, blieben Max Beckmanns »Türkenbundlilien« mit einem Höchstgebot von nur 550.000 DM weit unter ihrem Taxwert und daher erst einmal beim ebenfalls unbekannten Anbieter. a.m./Foto: Sergej Glanze/Ghost

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