piwik no script img

Theater — und dann?

■ Nach der Schauspielerei beginnt wieder der Alltag

Berlin. Die Stimmung bei der Premierenfeier des Untergangs ist ausgelassen. An die Zeit danach, nach der letzten Aufführung, mag jetzt keiner denken. »Ich hab' keine Ahnung, was dann passiert«, meint Sozialarbeiterin Tamara Z., die die Leute in dem Theaterprojekt »Obdachlosen GmbH & Co KG« von Anfang an betreut hat.

Zur Zeit wohnen alle Akteure des Untergangs noch gemeinsam in einem halb verfallenen Haus im Stadtbezirk Mitte. Doch wenn die Lichter auf der Bühne nach der letzten Aufführung verloschen sind, müssen die Obdachlosen mal wieder ihren Kram zusammenpacken.

Regisseur Bernard Wind ist sich sicher, »daß es irgendwie weitergeht«. Sozialstadtrat Rainer Röppke, der die aktuelle Produktion mit den Obachlosen organisierte, hat bereits konkrete Pläne: Ihm schwebt ein großes Wohn- und Freizeitprojekt vor, das Obdachlosen eine Art »Hilfe zur Selbsthilfe« bietet. Eines, das die Obdachlosen mitaufbauen können und wo jeder, der kommt, auch wieder gehen kann, ohne etwas machen zu müssen.

Ein konkretes Haus hat Röppke bereits im Auge, unter kommunaler Trägerschaft soll es jedoch nicht laufen. Sollte sich ein anderer Träger finden, und da ist sich Röppke recht sicher, soll das Projekt bereits im Herbst in Angriff genommen werden. maz

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen