piwik no script img

Provokant: Theater in der Übergangsgesellschaft

Berlin. Der Intendant des Staatsschauspiels Dresden, Dieter Görne, hat davor gewarnt, Theater für den gestreßten Alltagsmenschen zu machen. Er ermunterte seine Kollegen, das Mittel der Provokation zu nutzen. Die Themen sollten im Theater so ernsthaft wie möglich behandelt werden.

Sein Theater greife in der kommenden Theatersaison unter anderem Heinrich von Kleists Penthesilea und den Prinz von Homburg auf. Görne setzte sich für ein unbequemes, subversives Theater ein, das sich mit künstlerischen Mitteln einmische.

Auch wenn es jetzt nicht mehr den bedingungslosen Rückhalt beim Publikum gebe, sei das Wort von der „Identitätskrise“ vorschnell. Die Übergangszeit sei noch nicht zu Ende. Es werde noch eine Generation dauern, bis die Prägung der letzten 40 Jahre nicht mehr spürbar sei. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen