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Keine Aussicht auf Ende des Kambodscha-Konflikts

Jakarta (dpa) — Eine neue Runde der Friedensgespräche zwischen dem provietnamesischen Regime in Phnom Penh und den drei Gruppen des bewaffneten Widerstandes in Kambodscha ist in Jakarta gescheitert. Nach dem Abbruch der dreitägigen Gespräche am Dienstag appellierte der kambodschanische Regierungschef Hun Sen an die Widerstandsgruppen, die seit Mai in Kambodscha anhaltende Feuerpause nicht durch neue Kampfhandlungen zu gefährden. Die Gegner im 12jährigen Kambodschakonflikt konnten ihre Gegensätze über den Kambodscha-Friedensplan der Vereinten Nationen nicht überbrücken. Dieser Plan sieht bis zu freien Wahlen eine Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen in Kambodscha vor. Hun Sen weigerte sich in Jakarta, die Roten Khmer als Partner in einer provisorischen Koalitionsregierung aus Vertretern der vier Khmer-Gruppen zu akzeptieren. Die Roten Khmer ihrerseits torpedierten mit ihrem Widerstand gegen die Ernennung Hun Sens zum Vizevorsitzenden des kambodschanischen Nationalrates die Besetzung der Führungspositionen dieses Gremiums. Die zwei nichtkommunistischen Fraktionen in Sihanuks Dreierkoalition und die Abordnung Phnom Penhs hatten sich zuvor darauf geeinigt, der Prinz solle den Ratsvorsitz übernehmen und Hun Sen sein Stellvertreter werden.

Unklar bleibt, wann ein neuer Verhandlungsversuch stattfindet.

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