: WIrtschaftsnotizen: Magdeburger Firmen in Kriwoi Rog dabei / Renommierte Ostberliner Verlage gesichert / Fachschule für Pelz- und Lederbekleidung / Rückgang des Energieverbrauchs / Kein Bauboom in Halle
Magdeburger Firmen in Kriwoi Rog dabei
Die Industriebau Magdeburg GmbH ist mit der Federführung bei der Baurealisierung eines Wohnkomplexes für aus Deutschland heimkehrende Soldaten betraut worden. Das Gesamtvorhaben im ukrainischen Kriwoi Rog hat einen Gesamtumfang von 250 Millionen Mark, für ein Fünftel davon werden Magdeburger die Bauleistungen erbringen. Insgesamt sollen in der ukrainischen Stadt 1.500 Wohnungen neu entstehen, 800 davon noch in diesem Jahr.
Renommierte Ostberliner Verlage gesichert
Der Fortbestand des Verlages Volk und Welt und des Aufbau Verlages ist gesichert, und die Verkaufsverhandlungen treten in ein entscheidendes Stadium, teilte die Treuhandanstalt mit. Bei der Privatisierung der Buchverlage verfolge man das Ziel, die Verlagslandschaft in den neuen Bundesländern in ihrer traditionellen Struktur und Bedeutung zu bewahren oder wiederzubeleben.
Fachschule für Pelz- und Lederbekleidung
Eine zentrale staatliche Fachschule für die Pelz- und Lederbekleidung sowie für Mode und Gestaltung soll demnächst in Leipzig eingerichtet werden. Dies wurde am Rande einer Bundestagung des Zentralverbandes des Kürschnerhandwerks in Schwerin bekannt.
Rückgang des Energieverbrauchs
Eine der führenden Mineralölgesellschaften erwartet trotz eines langfristig starken Wirtschaftswachstums in den fünf neuen Bundesländern einen Rückgang des Primärenergieverbrauchs bis zum Jahr 2010. Die Ursachen lägen in erheblichen Effizienzverbesserungen, heißt es in einer Studie. Danach sank der ostdeutsche Primärenergieverbrauch 1990 gegenüber dem Vorjahr bereits um 18 Prozent von 128 auf 105 Millionen Steinkohleeinheiten (SKE).
Kein Bauboom in Halle
Eine leichte Steigerung der Auftragslage läßt die jüngste Umfrage zur Baukonjunktur Ende Mai bei den Unternehmen des Landesverbandes der Bauindustrie für Sachsen-Anhalt e.V. erkennen. Offensichtlich setzten Maßnahmen aus dem Gemeinschaftswerk „Aufschwung Ost“ erste Zeichen. Dennoch sei der für das Frühjahr erhoffte Bauboom ausgeblieben. Gründe seien fehlende Planungs- und Vergabekapazitäten, eine unzureichende Besetzung der Baubehörden und außerdem ungeklärte Eigentumsfragen.
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