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SPD klagt über Lehrstellenmangel

Bonn (dpa) — Die Lehrstellensituation in den ostdeutschen Ländern hat sich trotz staatlicher Förderung weiter verschlechtert. Das erklärte der SPD-Bildungsexperte der Bundestagsfraktion. Während Ende April von 46.300 freien Ausbildungsplätzen bei 120.000 Schulabgängern ausgegangen wurde, bezifferten die Sozialdemokraten das derzeitige echte Angebot auf nur etwa 30.000.

Die SPD-Abgeordnete Evelin Fischer (Sachsen-Anhalt) rechnete 10.000 weitere Ausbildungsplätze hinzu, die im Verwaltungsbereich geschaffen werden sollen. Mit der vom Bundeskabinett beschlossenen Einführung einer Prämie von 5.000 Mark für jede zusätzliche Lehrstelle in kleineren Betrieben wird nach ihren Angaben angestrebt, weitere 30.000 Ausbildungsplätze einzurichten. Dennoch würde insgesamt kein ausreichendes Angebot für die ostdeutschen Jugendlichen geschaffen werden können, befürchtet Frau Fischer. Den Schulabgängern hinzugerechnet werden müßten 30.000 Lehrlinge aus Betrieben, die in Konkurs gegangen seien.

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