: Assad überraschend in Kairo Zeigt Bush-Initiative Wirkung?
■ Israel: Ja zu EG-Teilnahme an Nahost-Konferenz
Kairo/Paris (ap) — Die Bemühungen um eine Nahost-Friedenskonferenz scheinen nach einer neuen Initiative des US-Präsidenten George Bush wieder Auftrieb zu bekommen. Der syrische Staatschef Hafis el Assad traf am Mittwoch überraschend zu Gesprächen mit dem ägyptischen Staatspräsidenten Husni Mubarak in Kairo ein. Es galt als sicher, daß die Bush-Initiative auf der Tagesordnung stand.
Der US-Präsident hatte am Wochenende bei den Staats- und Regierungschefs Ägyptens, Syriens, Saudi-Arabiens, Jordaniens und Israels Kompromißbereitschaft in den strittigen Punkten angemahnt. Nach Berichten der israelischen Presse hat die Regierung in Jerusalem Bushs Appell bereits zurückgewiesen. Ministerpräsident Schamir erklärte, seine Regierung habe bereits genug Vorleistungen für einen Frieden erbracht. Diese harte Position vertrat am Dienstag in Paris auch Israels Außenminister Levi, erklärte sich jedoch mit einer EG-Teilnahme an Friedensgesprächen einverstanden.
Führenden Militärs in Tel Aviv zufolge sollen die israelischen Luftangriffe auf angebliche palästinensische Stellungen im Südlibanon fortgesetzt werden. SEITE 7
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen