: Grünen-Parteitag im zweiten Anlauf: ruhig, ruhig, ruhig
■ Der Chaos-Parteitag von Neumünster soll berichtigt werden
Köln (taz) — Ruhig wird der Parteitag verlaufen, da sind sich alle einig, ganz ruhig. Die „Highlights“ seien bereits in Neumünster abgearbeitet worden, sagt die neue Bundesvorstandssprecherin Christine Weiske ohne Ironie über die Fortsetzung des im Chaos untergegangenen Parteitages von Ende April. Auch der hessische Realo Hubert Kleinert erwartet einen „ruhigen, fast braven“ zweiten Durchgang. Im Mittelpunkt des heute in der Kölner Sporthalle beginnenden zweitägigen Treffens wird die Wahl der fünf Vorstandsbeisitzer und einer politischen Geschäftsführerin stehen — eine zentrale Position, die faktisch einer dritten Vorstandssprecherin entspricht.
Statt der Neuauflage der ätzenden Strukturdebatte soll der Parteitag politische Signale setzen. Die Grünen wollen sich für eine neue Verfassung stark machen. Flagge zeigen möchten die Grünen auch mit einer Debatte über den weltweiten Einsatz der Bundeswehr. SEITE 6
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