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Diepgen: Polizeiführung soll neu organisiert werden

■ Regierender Bürgermeister hat Personalquerelen um Landespolizeidirektor satt/ Auch im VS Änderungen

Berlin. Der Regierende Diepgen (CDU) hat eine Neuorganisation bei der Berliner Polizeiführung und beim Landesamt für Verfassungsschutz angekündigt. »Mich ärgern die Personalquerelen in der Polizeiführung«, wurde Diepgen gestern in einer Zeitung zitiert.

Wie berichtet, ist zwischen Innensenator Heckelmann (CDU- nah) und dem Polizeipräsidenten Schertz ein heftiger Streit um den Landespolizeidirektor Kittlaus entbrannt. Die Polizeiführung hat geschlossen erklärt, sie könne mit Kittlaus nicht mehr zusammenarbeiten, weil das Vertrauensverhältnis zerstört sei. Der Innenausschuß wird sich morgen in einer nichtöffentlichen Sondersitzung erneut mit dem Thema befassen.

Schertz hat Heckelmann Ende letzer Woche ein Konzept zur Neuordnung der Polizei-Führungsstruktur vorgelegt, mit dem auch die Krise um Kittlaus beendet werden soll. Das Konzept geht von einer »Drei-Säulen«-Theorie aus. Danach sollen die bisherigen Aufgaben des Landespolizeidirektors auf die Leiter des neuen Landeskriminalamts, der Schutzpolizei und der zentralen Dienste (Ausbildung und Verwaltung) aufgesplittet werden. Schertz bezeichnete es am Freitag als denkbar, daß die zentralen Dienste auch auf zwei Schultern verteilt werden könnten. Das Konzept wird zur Zeit von der Innenverwaltung geprüft.

Der rot-grüne Innensenator Pätzold (SPD) hatte seinerzeit geplant, Kittlaus im Zuge der Neuorganisation zum Leiter des Ausbildungsbereiches zu machen. plu

Siehe auch Artikel auf Seite 28

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