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Science-fiction

■ Betr.: "Des Malers Reise ins All ohne Wiederkehr", taz vom 25.5.91

betr.: »Des Malers Reise ins All ohne Wiederkehr«, taz vom 25.5.91

Es ist banal anzunehmen, Science-fiction-Bücher erzählen von der Zukunft. [...] Der Autor des Artikels hat wahrscheinlich noch nie einen guten Science-fiction- Roman in der Hand gehalten, sonst würde er wissen, wie oft ein Science-fiction-Buch der Realität nahekommt, indem es Tendenzen und Ansätze unserer Gegenwart aufgreift. Besser als ein Gegenwartsbuch kann es in einer Phantasiewelt menschliche Stärken und Schwächen veranschaulichen, Fehlentwicklungen und Verantwortung für kommende Generationen auf satirische oder ernst-abenteuerliche Weise schildern. Genausowenig muß Science-fiction immer im Weltraum spielen und nur Technokraten beziehungsweise Intellektuelle ansprechen und unterhalten. [...]

Wenn Gunter Baumgart die Idee einer Weltraumreise aufgreift und zeichnet (ein Sternbild hat keine bestimmte Entfernung!) zeigt er eine Zukunftsversion. Mit Science-fiction hat es aber wenig zu tun. Hier gehen erst recht weniger Rechnungen wirklich auf. Falk Fünftich, Dresden

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