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Skinhead-Opfer in Leipzig gestorben

Leipzig (ap) — Ein 35jähriger Leipziger ist den Verletzungen erlegen, die ein vermutlich rechtsextremer Skinhead ihm vor mehr als einer Woche zugefügt hat. Wie die Polizei erst gestern bekanntgab, starb der Mann bereits vergangene Woche im Leipziger Sankt-Georg-Krankenhaus. Ein Mann, nach dem jetzt bundesweit gefahndet wird, hatte ihn aus einer stehenden Straßenbahn gestoßen. Das Opfer starb nach Angaben der Polizei an einem schweren Gehirnschädeltrauma, ohne vorher das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Laut Polizeibericht stritten sich am 1. Juni zwei Männer auf dem Vorplatz des Leipziger Hauptbahnhofes. Kurze Zeit später stiegen beide in die Straßenbahn der Linie 17, in der der Streit an Heftigkeit zunahm. Der Kurzgeschorene, der in seiner Kleidung mit Tarnhose und Springerstiefel wie ein Skinhead aussah, trat den anderen so heftig, daß dieser aus der Straßenbahn stürzte.

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