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Geißlers Berlin-Formel macht Boden gut in Bonn

■ Waage neigt sich zu Trennung zwischen Parlament und Regierung

Bonn (taz) — Ungestört von kontrollierenden Parlamentariern soll Deutschlands Regierung künftig in Bonn werkeln — dieser Vorschlag Heiner Geißlers rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Beratungen über die Verteilung der Verfassungsorgane zwischen Bonn und Berlin am 20. Juni. Der Bundestag würde dann unser aller Hauptstadt Berlin schmücken. „Nahezu alle Probleme“ sieht der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Geißler mit seiner Idee „gelöst“. Beim gestrigen Treffen der sogenannten Verfassungsorgane hat sein Vorschlag „sehr viel Nachdenklichkeit“ hervorgerufen. Nach den Worten von Bundestagspräsidentin Süßmuth (CDU) ist Geißlers Vorschlag „technisch praktikabel“, ebenso wie der Vorschlag des Hamburger Bürgermeisters Voscherau (SPD), der den Umzug des Bundespräsidenten, des Bundesrates und des Auswärtigen Amtes nach Berlin vorgesehen hatte. Die Genscher-Behörde aber lehnt eine „isolierte“ Verlegung strikt ab. SEITEN 2 und 10

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