: Atommüll aus Belgien retour nach Deutschland
Brüssel (afp) — Der von der Hanauer Atomfirma Transnuklear illegal nach Belgien geschaffte Atommüll wird wieder in die BRD gebracht. Die ersten beiden Transporte mit Spezialcontainern verließen Dienstag abend und Mittwoch morgen die belgische Wiederaufbereitungsanlage in Mol in Richtung Deutschland, erklärte der belgische Staatssekretär für Energiefragen, Elie Deworme. In den kommenden 20 Monaten sollen 400 Kubikmeter, rund ein Drittel des deutschen Atommülls, zurückgeschickt werden. Transnuklear hatte bis 1987 radioaktive Abfälle nach Mol geschafft, die dort größtenteils gar nicht behandelt werden konnten. Wegen Bestechung waren erst am Montag zwei leitende Angestellte von Transnuklear verurteilt worden. Auch in Belgien waren gegen Atommanager Haftstrafen verhängt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
