: Desertionen in der Sowjetarmee
Leipzig. In der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte nehmen die Desertionen zu. Seit dem 3. Oktober 1990 hätten 172 Sowjetsoldaten im Westen Deutschlands Antrag auf Asyl gestellt. Wie das 'Leipziger Tageblatt‘ schreibt, machen „sowjetische Fahnder in Uniform und Zivil Jagd auf ausgerückte Soldaten und scheren sich dabei wenig um die Bestimmungen des deutsch-sowjetischen Stationierungsvertrages, der den ehemaligen Besatzern vorschreibt, welche Rechte ihnen für die Zeit bis zum Abzug 1994 bleiben“. Am 28. Mai 1991 hätten sieben Zivilisten und ein uniformierter Dolmetscher in der Dresdner Musikhochschule die Pianistin Natalia Ovtscharenko (25) bedrängen wollen, wieder in die UdSSR zurückzukehren. adn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
