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Für Fünf Mark Chick Corea

■ Generöses Angebot von Opernintendant Zimmermann

Leipzig. Angesichts der auf 20 bis 35 Mark festgelegten Eintrittspreise für die Ende Juni stattfindenden 15. Leipziger Jazztage — die für das überwiegend junge Publikum viel zu hoch angesetzt waren — bot der Opernintendant Prof. Udo Zimmermann an, für die drei in seinem Hause vorgesehenen Konzerte großer Jazzmusiker wie Chick Corea, Carla Bley und Lester Bowie die Karten für nur 5 Mark auf allen Plätzen abzugeben und die verbleibenden Kosten aus den Sponsorengeldern der Oper zu decken. Da die Oper neben dem „jazzclub“, dem Kulturamt der Stadt und dem Jugendklub Moritzbastei Mitveranstalter ist, sah Zimmermann sich autorisiert, auf die geplanten Einnahmen im Opernhaus zu verzichten und den Rest zu finanzieren. Ein Jazzkonzert vor nur halb- oder viertelvollen Reihen — die Oper faßt 1.600 Besucher — sei ein Unding für die renommierten Künstler der internationalen Jazzszene. Zu den Leipziger Jazztagen vom 27. bis 30. Juni 1991 werden auch das Benny Wallace Quartet (USA), Airto Moreira (Brasilien) sowie einheimische Jazzmusiker erwartet. Als „Klangabenteuer“ wertete Bert Noglik vom „jazzclub“ das Zusammenspiel der britischen Band Itchy Fingers, bestehend aus vier Saxophonisten, mit den vier Sängerinnen der britisch-amerikanischen Truppe „Vocal Summit“. taz/adn

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