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Die Anderen

■ Le Monde- betr.: Jelzins Wahl

Betr.: Jelzins Wahl

Bei den russischen Präsidentschaftswahlen vom 12. Juni könnte es sehr wohl zwei Sieger geben: den wirklichen Sieger, Boris Jelzin, Gallionsfigur der demokratischen Bewegung, und den Außenseiter Wladimir Jirinowski, der mit seinen rechtsextremen Thesen mit dem Etikett „liberal- demokratisch“ eine sehr viel größere Wählerschaft erreicht hat als vermutet. [...] Dieser unerwartete Erfolg von Jirinowski bestätigt die Befürchtungen, daß in Rußland ein „Tyminski-Syndrom“ aufkommen könnte, so genannt nach dem polnisch-kanadisch-peruanischen Kandidaten, dem es im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen im November 1990 gelungen war, Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki aus dem Rennen zu werfen.

In zahlreichen Wahlbezirken hat Jirinowski ... tatsächlich nicht nur Wadim Bakatin, den Berater Gorbatschows überrundet, der von vielen russischen Intellektuellen als der am stärksten gemäßigte Kandidat angesehen wurde, sondern eben auch den ehemaligen Ministerpräsidenten Ryschkow.

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